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Psyche & Ernährung

Hier kommt ein Exkurs in die Ernährungspsychologie:

Alles, was wir tun und wer wir sind, hängt mit unserer Psyche zusammen. Körper, Geist und Seele sind eins. Ratio (unser Verstand) und die Emotionen (unsere Gefühle) sind damit verbunden. Bedingt durch unsere Sozialisation gehen wir automatisch davon aus, dass unser Verstand und unser aktives Bewusstsein federführend sind in unserem Leben. Folglich alle Lebensentscheidungen durch sie getroffen werden.

Das ist ein großer Irrtum. Der Verstand und das aktive Bewusstsein machen gemeinhin lediglich circa 10% unseres alltäglichen Handelns und unserer Kommunikation aus. Machen wir folgendes Gedankenexperiment:


In deiner Familie gab es, seit du denken kannst, Probleme mit dem Essen. Ein Familienmitglied hat mit Übergewicht zu kämpfen, ein anderes ist besonders mäkelig und wieder ein anderes hat überhaupt kein Interesse am Essen und die großen Esstische im Haus bleiben ungenutzt. Im Grunde ist erstmal unwichtig, welche Ernährungsprobleme es sind. Dein Verstand versucht nun automatisch Erklärungen zu finden, mit denen du diese Situationen besser verstehst. Dein Unterbewusstsein hat allerdings nur eines abgespeichert: Essen = Problem.


Bringt es nun was, ausschließlich an den Verstand zu appellieren, um deine Ernährungsprobleme zu beheben? Nein.

Je nach Person, Lebenssituation und Gesundheit empfehle ich immer begleitende psychologische Unterstützung. Ganz explizit eine körperorientierte psychologische Unterstützung, weil Körper, Geist und Seele wie gesagt eins sind.

Meine küchenpsychologischen Tipps können für den Anfang oder bei einfachen Themen eine gute Hilfe sein. Aber auch hier kenne ich meine Grenzen und empfehle, sich an psychologische Fachkräfte zu wenden.

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