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Nahrungsergänzungsmittel und Doping

Nahrungsergänzungsmittel und die Gefahr des Dopings im Sport


Nahrungsergänzungsmittel (NEM) erfreuen sich großer Beliebtheit, insbesondere bei Sportler:innen, die ihre Leistung steigern oder eine optimale Nährstoffzufuhr gewährleisten möchten. Sie sind oft frei erhältlich und umfassen eine Vielzahl von Produkten, von Vitaminen und Mineralstoffen bis hin zu proteinreichen Shakes oder kreatinhaltigen Präparaten. Doch trotz ihrer scheinbaren Harmlosigkeit gibt es Risiken – besonders in Bezug auf unbeabsichtigtes Doping.


Ein Problem liegt in der unzureichenden Kontrolle einiger Nahrungsergänzungsmittel. Manche Produkte können Verunreinigungen oder illegale Substanzen enthalten, die auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) stehen. Dies kann auch dann passieren, wenn der/die Konsument:in in bester Absicht handelt. Die Ursachen hierfür können von Produktionsfehlern bis hin zu bewusstem Marketing mit leistungssteigernden Inhaltsstoffen reichen.



Die Folgen eines solchen unbeabsichtigten Dopings können schwerwiegend sein. Sportler:innen riskieren nicht nur eine Sperre oder den Verlust von Titeln, sondern auch gesundheitliche Schäden, da nicht gekennzeichnete Substanzen Nebenwirkungen haben können. Insbesondere Hormonpräparate oder Anabolika, die in manchen Fällen nachgewiesen wurden, können den Körper langfristig beeinträchtigen.


Wie man sich schützen kann:

1. Zertifizierte Produkte wählen: Es gibt Prüfstellen, die Nahrungsergänzungsmittel auf Verunreinigungen testen. Produkte mit Gütesiegeln wie „Informed-Sport“ oder ähnlichen Zertifikaten sind oft sicherer.

2. Zutaten genau prüfen: Ein kritischer Blick auf die Inhaltsstoffliste hilft, verdächtige Substanzen zu identifizieren.

3. Ärztlichen Rat einholen: Vor der Einnahme von NEM sollten Sportler:innen Rücksprache mit medizinischen Fachleuten oder Ernährungsberater:innen halten.


Zusammenfassend ist der verantwortungsbewusste Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln entscheidend. Während sie in vielen Fällen sinnvoll sein können, sollte die Gefahr von unbeabsichtigtem Doping nicht unterschätzt werden. Mit der richtigen Vorsicht lässt sich das Risiko minimieren, sodass Gesundheit und sportliche Integrität gewahrt bleiben.

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