Frauen wollen Wohlbefinden - Männer wollen Leistung?
- Passion Ernährung

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Frauen und Männer haben unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse – biologisch, hormonell und oft auch kulturell bedingt. Diese Unterschiede wirken sich auf Nährstoffbedarf, Essverhalten und Gesundheitsrisiken aus. Während Frauen schnelle Zubereitung und hochwertige Lebensmittel wichtig sind, zelebrieren viele Männer Ihre Lieblingsgerichte eher und greifen zu allem was schmeckt.
Biologische Unterschiede im Nährstoffbedarf von Frauen und Männern
Eisenbedarf: Frauen benötigen mehr Eisen, besonders durch Menstruation, Schwangerschaft oder Stillzeit. Die DGE empfiehlt Frauen zwischen 19–51 Jahren 15 mg Eisen pro Tag, Männer hingegen nur 10 mg.
Kalorienbedarf: Männer haben im Schnitt mehr Muskelmasse und einen höheren Grundumsatz, daher liegt ihr Energiebedarf meist höher.
Kalzium & Vitamin D: Frauen – besonders nach den Wechseljahren – haben ein erhöhtes Risiko für Osteoporose und sollten auf eine ausreichende Versorgung achten
Folsäure & Jod: Für Frauen in der Schwangerschaft besonders wichtig für die Entwicklung des Kindes.
Unterschiede im Essverhalten von Frauen und Männern
Frauen:
Greifen häufiger zu Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.
Ernähren sich tendenziell gesundheitsbewusster und sind besser informiert
Neigen eher zu restriktivem Essverhalten oder Diäten – teils aus gesellschaftlichem Druck.
Männer:
Bevorzugen häufiger Fleisch, Wurst und energiereiche Mahlzeiten.
Beschäftigen sich seltener aktiv mit Ernährung – laut Studien nur etwa 40 %, bei Frauen sind es fast 60 %
Trinken im Schnitt mehr Alkohol und konsumieren mehr Fast Food.
Psychosoziale Aspekte von Frauen und Männern
Ernährung ist oft geschlechtlich geprägt: „Salat für die Frau, Steak für den Mann“ – diese Klischees spiegeln sich teils auch im Verhalten wider.
Frauen übernehmen häufiger die Verantwortung für Familienernährung und Mahlzeitenplanung.
Männer sind in der Prävention oft zurückhaltender – etwa bei Vorsorge oder Ernährungstherapie.
Fazit
Frauen wollen Wohlbefinden Männer wollen Leistung? Nue eine geschlechtersensible Ernährungsberatung ist sinnvoll – nicht nur wegen biologischer Unterschiede, sondern auch wegen unterschiedlicher Lebensrealitäten und Zugänge zum Thema.Professionelle Beratung sollte individuell, lebensphasengerecht und frei von Klischees sein.



